Kantonale Gesetzgebung
Die Umsetzung einer Politik für Menschen mit Behinderungen obliegt zugleich dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden. Die Rechtsetzung vollzieht sich auf diesen verschiedenen Ebenen, wobei das Bundesrecht Vorrang vor kantonalem Recht besitzt. Mit dem Beitritt zur BRK hat sich der Bund verpflichtet, die eidgenössische und kantonale Gesetzgebung betreffend Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu koordinieren und auf ihre Kohärenz zu achten. In verschiedene kantonale Gesetzgebungen sind Bestimmungen zugunsten von Menschen mit Behinderungen aufgenommen worden (Auswahl):
Fribourg
Gesetz über Menschen mit Behinderungen (BehG) (vom 12.10.2017) (in Kraft seit 01.01.2018)
Botschaft zum Entwurf des BehG und SIPG (13.06.2017)
Genf
Loi sur l’instruction publique (LIP) (vom 17.09.2015) (in Kraft seit 01.01.2016)
Neuenburg
Loi sur l’inclusion et l’accompagnement des personnes vivant avec un handicap (LIncA) (vom 2.11.2021, in Kraft seit 01.01.2022)
Wallis
Gesetz über die Sonderschulung (GSS) (vom 12.05.2016, in Kraft seit 01.12.2016)