(Quelle: CAST, 2018)
Das affektive Netzwerk (Engagement und Beteiligung) > Warum / PROZESS
Steuerung der Emotionen und Gefühle beim Lernen, damit selbstgesteuertes und konzentriertes Lernen ermöglicht wird.
→ Es müssen verschiedene Motivationsimpulse zum Lerngegenstand bereitgestellt werden, damit individuelle Impulse zur Lernmotivation gegeben sind.
Das Wahrnehmungsnetzwerk (Darstellung und Erklärung) > Was / INPUT
Steuerung der Wahrnehmung und der Sinne, damit Muster und Informationen erkannt werden können.
→ Damit dies erreicht werden kann, müssen verschiedene Darbietungsformen zur Präsentation von Inhalten bereitgestellt werden, damit die Wahl flexibler Zugänge zum Lerngegenstand besteht.
Das strategische Netzwerk (Handeln und Ausdruck) > Wie / OUTPUT
Steuerung der Handlungsstrategien, damit ein individueller Aufbau und eine Verinnerlichung von Wissen und Können ermöglicht werden kann.
→ Es müssen verschiedene Wege zur Informationsverarbeitung und zur Darstellung von Lernergebnissen durch die Lernenden bereitgestellt werden.
Bemerkung: Diese drei Prinzipien von UDL finden sich auch in den weiter oben aufgeführten Lernbedingungen wieder. Dabei ist zu beachten, dass bestimmte Elemente im affektiven, im Wahrnehmungsnetzwerk und im strategischen Netzwerk gleichermassen mobilisiert werden, jedoch auf unterschiedliche Art und Weise.
Matrix des UDL
Vertiefend werden in einer Matrix die 3 Prinzipien verschiedenen Aspekten (Subebenen) zugeordnet und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet. Mit diesen Handlungsempfehlungen soll für alle Lernenden ein abwechslungsreiches Unterrichtsangebot geschaffen werden. Das gelingt durch Wahlmöglichkeiten und vielfältige Zugänge zum Lerngegenstand. Hier bieten digitale Lehr- und Lernmittel und Übungsplattformen eine grosse Chance, da sie eine Differenzierung im Unterricht und die «Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand» nach Feuser (2013) unterstützen.